Auszeichnungen
Dr. Susanne Miesera und Juliane Breitschopf gewinnen Mittel aus dem TUM-Lehrfonds für das Projekt „Forschendes Lernen im Rahmen des Universitätsschulkonzeptes“
Die Ausbildung angehender Lehrkräfte ist unterteilt in eine universitäre Phase und den Vorbereitungsdienst an den Schulen. Die Professionalisierung von zukünftigen Lehrkräften ist während der Phasen mit Theorie- und Praxisanteilen zu fördern. Das Projekt „Forschendes Lernen im Rahmen des Universitätsschulkonzeptes“ setzt die Verzahnung von Wissenschaft und Praxis konsequent um. Hierzu konzeptionieren die Studierenden eigene Forschungsprojekte an den Universitätsschulen und setzten diese vor Ort an einer Universitätsschule um und beschäftigen sich somit differenziert mit Unterrichtskonzepten. Forschendes Lernen ist hierbei die übergeordnete Leitidee des Projektes. Ziel ist hierbei, dass die Studierenden eine „forschende Grundhaltung“ entwickeln, indem sie an der Forschung an der Universitätsschule teilhaben. Die Studierenden entwickeln in dem Projekt eigene Forschungsfragen mit Hypothesen und wählen dazu passende Forschungsinstrumentarien aus. Sie konzeptionieren das Forschungsprojekt und setzten es anschließend an der Universitätsschule um. Der letzte Schritt ist die Reflexion in Form eines E-Portfolios indem das Forschungsvorhaben sowie das Forschungsergebnis kritisch hinterfragt wird. Die Projektziele sind: • Stärkere Verzahnung von Wissenschaft und Praxis • Förderung der beruflichen Handlungskompetenz von angehenden Lehrkräften • Verknüpfung von wissenschaftlicher Forschung und Unterrichtspraxis • Interdisziplinäre Kooperation zwischen Universiätsschule und der Universität • Unterstützung der Zusammenarbeit von Lehrkräften und Dozierenden
Susanne Miesera und Dr. Markus Gebhardt gewinnen Mittel aus dem TUM-Lehrfonds für ihr Projekt „Inklusive Didaktik in beruflichen Schulen, videobasierte Fallkonstruktion inklusiver Unterrichtsettings“
Zum Projekt: Lehrkräfte sind zunehmend mit heterogenen Klassen an beruflichen Schulen konfrontiert. Die Heterogenität zeigt sich neben der Vielfalt an Bildungsabschlüssen und Herkunftsländern auch im gemeinsamen inklusiven Unterricht mit Schülern mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf. Die geplante Lehrveranstaltung eröffnet einen praktischen Zugang zur Inklusion durch die Zusammenarbeit mit einer inklusiven Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung. Die Studierenden analysieren die inklusiven Unterrichtssettings vor Ort und entwickeln anhand der analysierten Situationen fachspezifische inklusive Unterrichtssituationen. Diese Situationen stellen sie dann im Team nach, um Merkmale für mehr oder weniger inklusiven Unterricht genau identifizieren zu können und praktische Erfahrungen zu erlangen. Das Lehrprojekt zur inklusive Didaktik an beruflichen Schulen erfordert einen interdisziplinären Zugang und wird daher im Team durch Susanne Miesera (Lehramt berufliche Schulen, Fachdidaktik Life Science) und Dr. Markus Gebhardt (Lehramt Sonderpädagogik) entwickelt und umgesetzt. Der TUM-Lehrfonds stellt Personalmittel zur Förderung innovativer Lehr- und Prüfungskonzepte an der TUM bereit. Diese Mittel sollen möglichst breit gestreut werden, um die Lehre an der TUM in vielen Bereichen nachhaltig weiterzuentwickeln und zu verbessern. Die Mittel aus dem Qualitätspakt Lehre werden engagierten Lehrpersönlichkeiten somit direkt zur Verfügung gestellt und bieten Raum zum Ausprobieren neuer Formate und Ideen Heterogenität im Unterricht erfolgreich meistern