TRR 277 (DFG)

Additive Manufacturing in Construction (AMC)

Im DFG-geförderten TRR 277 werden ausgehend von langjährigen Erfahrungen in der interdisziplinären und standortübergreifenden Forschung der TU Braunschweig und der TU München aktuelle Fragen zur Additiven Fertigung im Bauwesen bearbeitet. Zentral sind dabei die Projektbereiche A „Materials and Processes“, B „Modelling and Control“ und C „Design and Construction“. Im Projektbereich C ist ebenfalls das Teilprojekt C07 verortet, welches sich mit regulatorischen und qualifikatorischen Herausforderungen von AMC auseinandersetzt und gemeinsam vom Lehrstuhl für Holzbau und Baukonstruktion (Prof. Winter) und der Professur für Technikdidaktik bearbeitet wird.

Durch Additive Fertigung (AM) lassen sich frei geformte Bauteile ressourcenoptimiert herstellen. In zahlreichen Branchen zählt AM bereits zum Stand der Technik. Auch für das Bauwesen wurden in unterschiedlichen Projekten die Potentiale und Machbarkeit eines konsequenten Ausbaus von Additive Manufacturing in Construction (AMC) nachgewiesen. Aktuell etablieren sich zunehmend Spezialgeräte und Bauprodukte für AMC auf den Märkten. Als Konsequenz des voranschreitenden Einsatzes von AMC-Technologien und Prozessen verändern sich auch die damit korrespondierenden Tätigkeiten und Tätigkeitsanforderungen. Dabei erfordert eine Implementierung von AMC auch Anpassungen in den Kompetenzgefügen der involvierten Menschen. Die planungs- und produktionsbezogenen Veränderungen von AMC werden von Technologien/Prozessen zur Herstellung neuartiger Bauprodukte getrieben. Ihre konkrete Umsetzung erfordert jedoch adäquate Transformationen über die „Stellschrauben“ Arbeitsorganisation und Qualifikation. Um diese Zusammenhänge gestalten zu können, sind Studien erforderlich, welche die wirksamen Teilaspekte integrativ betrachten.

Wenngleich aus arbeitspsychologischer und produktionstechnischer Richtung einzelne empirische Zugänge vorgenommen wurden, können hier nur spezifische Befunde weiterführen, die in der Baudomäne verankert sind und die interdependenten Zusammenhänge in ihrer Komplexität explorieren. Um die Potentiale und Möglichkeiten der gesamten AMC-Bauprozesskette (Planung–Produktionsplanung–Fertigung- Montage) zukünftig vollumfänglich ausschöpfen zu können, ist es im ersten Schritt erforderlich, die AMC-spezifischen Wirkungen und Wechselwirkungen von Arbeit und Beruf (u.a. Prozess- und Projektorientierung, interdisziplinäre Zusammenarbeit, Wissensarbeit etc.) integrativ zu erschließen. Entsprechend ist das von der Technikdidaktik verantwortete Teilprojekt C07 auf domänen- und kontextspezifische Grundfragen der qualifikatorischen Anforderungen, der spezifischen Kompetenzbedarfe und potenzieller Kompetenzprofile sowohl auf akademischem als auch auf beruflichem Niveau ausgerichtet. Davon ausgehend lassen sich im nächsten Schritt Konzepte der Kompetenzentwicklung in einer AMC Arbeits- und Berufswelt entwickeln und evaluieren.

Als Ansprechpartner für Ihre Fragen steht Ihnen im Team der TUM Technikdidaktik Tobias Ludwig gerne zur Verfügung.
Link zur Projektseite des TRR277

Wir bedanken uns bei der APIS Informationstechnologien GmbH für die freundliche Unterstützung und für die kostenlose Bereitstellung der FMEA-Software APIS IQ-Software für Forschung und Lehre!

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