Chemie

Kognitive Vernetzung von fachlichem, fachdidaktischem & pädagogischem Wissen als Ziel der Curriculumentwicklung im Fach Chemie

In den Ländergemeinsamen Anforderungen für das Fach Chemie heißt es, dass Absolventen/innen der 1. Phase der Lehrerbildung auf der Grundlage ihres Fachwissens „Unterrichtskonzepte und -medien fachlich gestalten, inhaltlich bewerten, neuere chemische Forschung in Übersichtsdarstellungen verfolgen und neue Themen adressatengerecht in den Unterricht einbringen“ (KMK 2017, S. 21) können sollen.
Damit wird eine Fähigkeit zur „Vernetzung von Wissenselementen“ (König et al. 2017, S. 10) gefordert, die bereits im Studium angebahnt werden muss, indem Studierende lernen, Wissen aus verschiedenen Wissens-
bereichen
(fachwissenschaftlich, fachdidaktisch, pädagogisch) (vgl. Baumert & Kunter, 2006) unter Beachtung
der „Eigenlogik des jeweiligen Schulfaches“ (Bromme, 1992) miteinander in Beziehung zu setzen.

Das Ziel der kognitiven Vernetzung der verschiedenen Wissensbereiche lässt sich nur über die Implementierung von Lerngelegenheiten erreichen, die Raum für diese Vernetzung bieten. Daher wird im Rahmen des Projektes unter anderem untersucht werden, inwieweit die implementierten Lerngelegenheiten auf Seiten der Studierenden als realisiertes Curriculum genutzt werden, ebenso wie die Frage, inwieweit diese Nutzung auf die Vernetzung der eigenen Wissensstrukturen wirkt.

Der Bereich Chemie wird von Prof. Dr. Jenna Koenen betreut.