Theresa Bauer, M.Sc.

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Büro: Technische Universität München
Marsstraße 20–22 (Rückgebäude)
80335 München
Raum 473, 4. Stock
Telefon: +49 89 289 24247
E-Mail:  Theresa Bauer
   

  • Seit 12/2020: Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin an der Professur für Wirtschaftspädagogik (Prof. Dr. Manuel Förster), TUM School of Social Sciences and Technology, Technische Universität München
  • 12/2019 - 12/2020: Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Digitalisierungsprojekt „DEG-DLM2: Deggendorfer Distance Learning Modell“ in der Abteilung Digitalisierung und Innovative Lehre an der Technischen Hochschule Deggendorf
  • 10/2019 - 02/2020: Masterandin bei ZF Friedrichshafen AG in der Abteilung Personalwirtschaft
    Thema der Masterarbeit: „Digitalisierung im Personalwesen: Gründe, Optionen und Bewertungen für die Einführung von HR-IT-Applikationen aus Perspektive von betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern - am Beispiel der ZF Friedrichshafen AG, Standort Passau“
  • 10/2018 - 08/2019: Studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik (Prof. Dr. Manuel Förster) an der Otto-Friedrich-Universität in Bamberg
  • 04/2018 - 02/2020: Master-Studium der Wirtschaftspädagogik an der Otto-Friedrich-Universität in Bamberg (Abschluss: Master of Science)
  • 10/2017 - 03/2018: Honorar-Lehrkraft an der Staatlichen Berufsschule Vilshofen
  • 10/2016 - 10/2019: Werkstudentin bei Micro Epsilon GmbH & Co. KG, Abteilung Controlling
  • 09/2014 - 03/2018: Bachelor-Studium ´Business Administration and Economics´ an der Universität Passau (Abschluss: Bachelor of Science
  • 2013: Allgemeine Hochschulreife, Gymnasium Fürstenzell, Niederbayern

  • Dozentin in der Lehrveranstaltung „Workplace Learning“ und im Praxismodul „Human Resource Training & Management”
  • Betreuung von Masterarbeiten u.a. in Kooperation mit Unternehmen und Praxispartnern
  • Koordination des Eignungsverfahrens für die Studiengänge Wirtschaftspädagogik I und II
  • Mitarbeit im Projekt „BBI@TUM“: Konzeption und Implementierung des berufsbegleitenden Masterstudiengangs „Vocational Education & Innovation“ (VEI) im Blended-Learning Format
  • Dozentin in den Lehrveranstaltungen “Workplace Learning”, “People and Organizational Development” und “Management and Leadership” im VEI-Studiengang
  • Mitarbeit im Teilprojekt „DiWiBe“ (Projekt WÖRLD): Konzeption von Lehrkräftefortbildungen und Entwicklung von digitalen Lehr- und Lernmaterialien für den Einsatz an beruflichen Schulen
  • Mitglied im Prüfungsausschuss
  • Präsentation von Forschungsergebnissen auf nationalen und internationalen Konferenzen

  • E-Learning und Blended Learning in Hochschulen und Unternehmen
  • Instructional Design von Blended Learning und E-Learning
  • Heterogenität von Studierenden in der Hochschullehre
  • (Digitale) Aus- und Weiterbildung im Unternehmen
  • Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der beruflichen Bildung und in der Hochschullehre

Weiterentwicklung der Hochschullehre unter Berücksichtigung der zunehmenden Heterogenität der Studierenden: Blended Learning vs. traditionelle Präsenzlehre

Der zunehmende Bedarf an digitalen Lernangeboten und die wachsende Heterogenität von Studierenden führt dazu, dass die Studiengänge an die Anforderungen der Studierenden angepasst werden müssen. Die Heterogenität hinsichtlich soziodemografischer (z.B., Alter, Geschlecht, Familienstand) und kultureller Hintergründe (z.B., Sprache, Nationalität, Migrationshintergrund) sowie unterschiedlicher Vorkenntnisse der Studierenden nimmt zu und erfordert ein an die Bedürfnisse der Studierenden angepasstes Lehrformat. Als Alternative zur traditionellen Präsenzlehre bietet sich der Flipped Classroom bzw. das Blended Learning an, da dadurch die zeitliche und örtliche Flexibilität der Studierenden sichergestellt werden kann. Das Blended Learning im Sinne eines hybriden Lernarrangements kombiniert Präsenzanteile mit digitalen Selbstlernphasen. Dieses Konzept soll der zunehmenden Heterogenität gerecht werden, weshalb insbesondere berufsbegleitende Studiengänge verstärkt mit digitalen Phasen angereichert werden.

Um herauszufinden, wie sich die Heterogenität auf die Nutzung von digitalen Lehrformaten in der Hochschullehre auswirkt, widmet sich die Dissertation diesem Phänomen in zwei unterschiedlichen Settings:

Setting 1: Im ersten Setting wird eine Statistik-Großveranstaltung mit 1503 Studierenden betrachtet. Davon besuchten 759 Studierende den Statistikkurs im traditionellen Format und 744 Studierende im Flipped Classroom. Diese Studie ist eine der ersten, die die heterogenen Voraussetzungen von Studierenden und deren Auswirkungen auf das Lernverhalten im Flipped Classroom mit denen in traditionellen Lehrveranstaltungen vergleicht. Die Heterogenität bezieht sich in dieser Studie auf die Leistungsunterschiede, auf die intrinsische und extrinsische Motivation sowie auf demografische Merkmale. Ziel ist es, das Lernverhalten von heterogenen Studierenden und dessen Einfluss auf den Lernerfolg zu untersuchen: Wie wirkt sich die demografische, kognitive und motivationale Heterogenität von Studierenden auf das individuelle Lernverhalten und den Lernerfolg aus? Wie wirkt sich das individuelle Lernverhalten auf den kurzfristigen und langfristigen Lernerfolg aus? Welche Auswirkungen hat dabei das Kursdesign?

Setting 2: Das zweite Setting bezieht sich auf den im Rahmen des Projektes BBI@TUM neu entwickelten Studiengang „Vocational Education and Innovation“, der im Wintersemester 2022/2023 an der Technischen Universität München implementiert wurde. Bei den Teilnehmenden handelt es sich um internationale, berufstätige Studierende, die während des Studiums in ihrem Heimatland im Bereich der beruflichen Bildung arbeiten. Aufgrund der internationalen Zielgruppe wird der Studiengang in einem Blended-Learning-Format angeboten, in dem sich Online- mit Präsenzphasen abwechseln. Es handelt sich um eine kleine, heterogene Zielgruppe, die sich vor allem hinsichtlich der Kultur, der Leistung und verschiedener Vorerfahrungen im Hinblick auf das Lernen mit digitalen Medien unterscheidet. Ziel ist es, herauszufinden, wie Studiengänge im Blended-Learning-Format gestaltet sein müssen, um den heterogenen Bedürfnissen von berufstätigen Studierenden gerecht zu werden. Dabei soll der Zusammenhang zwischen der demografischen, kognitiven und motivationalen Heterogenität der Studierenden und deren Lernerfolg erklärt werden. Die Ergebnisse dieser Studie sind in erster Linie für das Projekt BBI@TUM bedeutsam, können aber auch auf andere (Weiterbildungs-)-Studiengänge transferiert werden.

In beiden Studien wird das Lernen mit digitalen Medien unter Berücksichtigung der heterogenen Eingangsbedingungen der Studierenden untersucht. Das übergeordnete Ziel dieser Dissertation ist es, die heterogenen Studierenden und deren Umgang mit Blended Learning in der Hochschullehre abzubilden.

Publikations- und Vortragsliste inkl. Lehrveranstaltungen und betreute Masterarbeiten:  Publikationsverzeichnis_T.Bauer.pdf

  • Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE)
  • Sektion Berufs- und Wirtschaftspädagogik (BWP) in der DGfE
  • Arbeitsgruppe für empirische pädagogische Forschung (AEPF) in der DGfE
  • American Educational Research Association (AERA)
  • European Association for Research on Learning and Instruction (EARLI / JURE)