Update 14.04.2023: Abschlusspräsentation sowie Projektabschluss der Lehrveranstaltung

Ein spannendes Projekt zur „Social Entrepreneurship Education“ geht zu Ende und kann als erfolgreich bewertet werden, so eine Verstetigung im Sommersemester 2023 sowie für das Wintersemester 2023/24 bereits geplant ist. Ab Wintersemester 2023/24 soll es dann jeweils im Wintersemester angeboten werden.

Nach einer langen Phase der Eigenarbeit sowie der kreativen Umsetzung an den Schulen war die Studierendengruppe zum ersten Mal seit November 2022 wieder in Präsenz an der TUM. Die Studierenden sind in den Präsenzphasen sowie dem intensiven Selbsterleben des Social Entrepreneurship Mind-Sets eng miteinander. Beide Gruppen waren gespannt, wie die jeweilige andere Gruppe die Challenge an ihrer beruflichen Schule bewältigt hatte.

Neben den Studierenden war der Großteil der an der Lehre beteiligter Dozent*innen anwesend und hierdurch konnte der Kreis aus Betreuung, Inhaltsvermittlung und Umsetzung während der Lehrveranstaltung mit den Abschlusspräsentationen gut geschlossen und reflektiert werden.

Zu Beginn der letzten Veranstaltung stellte das Team Kaufbeuren seine Umsetzung vor. Im Anschluss daran gab es einen regen Austausch und Rückfragen über die Zusammenarbeit mit den Lehrkräften sowie die Umsetzung der Geschäftsmodelle für eine „gesunde und nachhaltige Schule“. Im Anschluss gab es durch Dozierende der SEA einen Veranstaltungshinweis zur Global Entrepreneurship Summer School (GESS) und die Gruppe wurde eingeladen, sich zu bewerben. Im weiteren Verlauf stellte die Studierendengruppe aus Rosenheim Ihre Umsetzung vor und es war schön zu sehen, dass auf Basis der vermittelten Inhalte so unterschiedliche Unterrichtsumsetzungen entstehen können. Nach der ausführlichen Diskussion der Umsetzung und Ausarbeitung der Inhalte des Teams Rosenheim wurde in die Reflexion der Lehrveranstaltung übergeleitet. Ein Rückblick über den gesamten Modulverlauf sowie die in der ersten Lehrveranstaltung erhobenen Erwartungen an das Modul waren ein guter Anknüpfungspunkt für das Abschlussfeedback. Dabei gaben die Studierenden auf Basis von Reflexionsfragen individuell schriftliches Feedback, das im Anschluss verschiedenen Kategorien, wie z.B. „Mein größtes Learning in der Lehrveranstaltung“ oder „Was soll beibehalten/ geändert werden“ mit möglichen Umsetzungsideen zugeordnet wurde. Auf Basis der individuellen Feedbacks wurden die Nennungen in den einzelnen Kategorien im Plenum besprochen und es kam nochmals zu einem regen Austausch und zu Nachfragen innerhalb der Gruppe. Dabei wurde Optimierungsbedarf für die nächste Durchführung des Seminars gewonnen.

Update 17.03.2023: Projektabschluss an der FOSBOS Kaufbeuren – Schülerinnen und Schüler stellten Ihre Lösungsideen für eine gesunde und nachhaltige Schule vor

Am Freitag, 17. März 2023 war es endlich soweit. Die Schülerinnen und Schüler des Ausbildungszweiges Wirtschaft der 13. Jahrgangsstufe durften im Rahmen einer Abschlussveranstaltung Ihre Social Enterprises zur Vorgabe „Gesunde und nachhaltige Schule“ vorstellen. In der am Nachmittag angesetzten Veranstaltung waren nicht nur die Lehrkräfte, sondern auch Mitglieder des Elternbeirates sowie Mitglieder des Fördervereins, vertreten durch pensionierte Lehrkräfte, die Schülermitverwaltung (SMV) und die Verbindungslehrkraft anwesend. Alle Anwesenden wurden durch die Schulleitung begrüßt, der nochmals die Wichtigkeit der Lösung von gesellschaftlichen Herausforderungen herausstellte sowie sich einleitend bei allen Teilnehmenden bedankte.

Zu Beginn stellten alle Schülergruppen Ihre Geschäftsmodelle durch einen Pitch vor, damit die Zuhörer einen ersten Eindruck der weiteren Präsentationen erhielten. Es wurden gute Geschäftsideen rund um eine „gesunde und nachhaltige Schule“ präsentiert und es wurde deutlich, dass alle Gruppen die Inhalte zum nachhaltigen sowie gesellschaftlichen Gründen verstanden und umsetzen konnten. Im Anschluss an jede Präsentation wurde eine Frage- und Diskussionsrunde angeschlossen und es wurde den Gruppen wertvoller Input für die Weiterentwicklung ihrer Ideen mitgegeben. Gerade die Fragen und Anregungen von ehemaligen Lehrkräften sowie dem Vorsitzenden des Fördervereins waren sehr nützlich.

Nach der Vorstellung aller Geschäftsmodelle wurde durch die Studierendengruppe verschiedene Umfragen durchgeführt, um festzustellen, welches Geschäftsmodell am besten umzusetzen ist und die größte Wirkung hat. Die Entscheidung war knapp! Alle ausgearbeiteten Geschäftsmodelle haben Potential umgesetzt zu werden. Da die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler die FOSBOS Kaufbeuren zum Schuljahresende 2022/23 verlassen, übergeben sie ihre Ideen in die Hände der SMV, des Fördervereins sowie der Schulleitung. Im Juni/Juli 2023 steht eine weitere Lehrkooperation in der Lehrveranstaltung Social Entrepreneurship Education an, in der die vorhandenen Ideen nochmals aufgegriffen sowie durch andere Schülerinnen und Schüler tatsächlich umgesetzt werden könnten.

Update 14.03.2023: Umsetzung an der FOSBOS Rosenheim – Phase 2 sowie 3 greifen ineinander

Seit dem 17. Januar 2023 waren die Studierenden im 14-tägigen Rhythmus an der FOSBOS Rosenheim und haben im Kurs „Wirtschaft aktuell“ 22 Schülerinnen und Schüler für komplexe, gesellschaftliche Probleme sensibilisiert und zugleich das Wissen zum Gründen nachhaltiger Unternehmen vermittelt. Am Beispiel etablierter Social Enterprises (=SE) haben die Schülerinnen und Schüler deren Geschäftsmodelle mit Hilfe des Business Modelles Canvas analysiert und infolgedessen die Erkenntnisse auf die eigene, nachhaltige Geschäftsidee übertragen. Neben dem Erwerb von Fachkompetenz in diesem Themenbereich wird durch den abwechslungsreichen Methodenmix sowie die kooperativen Spielformen vor allem die Handlungskompetenz der Schülerinnen und Schüler geschult.

Zwischen den einzelnen Unterrichtsblöcken von je vier Unterrichtseinheiten boten die Studierenden den Schülerinnen und Schülern ein digitales Betreuungsangebot zur weiteren Ausarbeitung ihrer nachhaltigen Geschäftsidee an, damit diese am 14. März 2023 ihre Ideen vor den Studierenden sowie Lehrkräften pitchen sowie vortragen können. Dieser Termin stellt eine Art sicheren Raum dar, bevor die Schülerinnen und Schüler ihre Endpräsentationen vor der Schulleitung, dem Landrat und weiteren Vertretern für nachhaltiges Gründen in der Region Rosenheim vortragen werden. Leider ist aktuell noch kein Termin bekannt.

Update 28.02.2023: Umsetzung an der FOSBOS Kaufbeuren – Phase 3

Die Befähigungsphase der Schülerinnen und Schüler an der FOSBOS Kaufbeuren ist seit dem 10. Februar 2023 abgeschlossen. Die 13. Klassen der Ausbildungsrichtung Wirtschaft wurden an zwei Blockterminen, am 31. Januar sowie am 10. Februar 2023, unterrichtet, um Ideen und Geschäftsmodelle „rund um eine nachhaltige Schule“ zu generieren. Bereits am 10. Februar wurden erste Idee in einem Design Thinking-Prozess angestoßen, welche es dann am zweiten Termin auszuarbeiten galt. Die Studierendengruppe hat auch das Business-Modell-Canvas verwendet, um einen guten Überblick über die verschiedenen Geschäftsbereiche zu erhalten, die beim Gründen zu beachten sind.

Aktuell beraten die Studierenden die Schülerinnen und Schüler bei der weiteren Ausarbeitung ihrer Geschäftsideen, damit diese dann am 17. März 2023 der Schulfamilie präsentiert werden können. Vielleicht kann die ein oder andere Idee sogar umgesetzt werden, um vorliegende Probleme durch und für die Schülerinnen und Schüler abzumildern oder zu lösen.

Das gesamte Lehrprojekt wird im Rahmen von Schulforschung begleitet, um herauszufinden, ob sich die Einstellungen der Schülerinnen und Schüler durch die Behandlung dieser Thematik ändert.

An der Professur wird die Befragung neben Herrn Prof. Manuel Förster hauptsächlich durch Frau Selina Michel betreut.

Update 11.01.2023 - Challange accepted: Konzeption sowie Ausarbeitung für die Phase 2 beendet – Anwendung folgt

Die Phase 3 startet ab 17. Januar 2023 an den Berufsoberschulen in Kaufbeuren und Rosenheim – die Schülerbefähigung zum Themenbereich „Social Entrepreneurship Education“ beginnt.

Ende November 2022 haben sich die teilnehmenden Studierenden aus den Fachwissenschaften Wirtschafts- sowie Politikwissenschaften und Wirtschaftspädagogik auf zwei Teams aufgeteilt und jeweils die Challenge einer beruflichen Schule angenommen. Die ersten Konzeptionsideen wurden in einer virtuellen Sitzung, Mitte Dezember 2022 mit den beteiligten Studierenden, den Dozierenden der Professur als auch mit den externen Lehrbeauftragten reflektiert und Impulse für die weiteren Umsetzungs- sowie Ausarbeitungsmöglichkeiten an der jeweiligen Schule reflektiert.

Die beteiligten Schulen und Lehrkräfte wurden ebenfalls um Rückmeldung gebeten und somit konnten die zwei Teams Ihre konkrete Ausarbeitung starten. Nächste Woche, d.h. am 17. Januar 2023, startet das Team Rosenheim mit seiner Umsetzung im Wahlpflichtkurs „Wirtschaft aktuell“, in der Ausbildungsrichtung Wirtschaft der 12. Jahrgangsstufe der Staatlichen FOSBOS Rosenheim. Eine Woche später, am 31. Januar 2023, startet das Team Kaufbeuren mit seiner Umsetzung in der 13. Jahrgangstufe der Staatlichen FOSBOS Kaufbeuren, ebenfalls in der Ausbildungsrichtung Wirtschaft, allerdings im Profilfach „Betriebswirtschaftslehre mit Rechnungswesen“.

Wir sind gespannt, wie die Studierenden die jeweiligen Schülerinnen und Schüler sowie die beteiligten Lehrkräfte mit den vielfältigen Methoden und neuen Inhalten zum Themenbereich „Social Entrepreneurship Education“ begeistern sowie befähigen können, um gesellschaftliche sowie nachhaltige Probleme vor Ort zu erkennen und Lösungs(geschäfts)modelle zu erarbeiten und ggf. umzusetzen.

Update 15.11.2022: Insights in das neue Wahlmodul Social Entrepreneurship Education an und mit beruflichen Schulen (SOT10028)

Das erstmalig in diesem Wintersemester 2022/2023 angebotene Seminar „Social Entrepreneurship Education an und mit beruflichen Schulen“ (SOT10028) ist gestartet. Das Seminar zeichnet sich durch abwechslungsreiche Methoden, Übungen und Spiele aus, die die Thematik Nachhaltigkeit und Unternehmertum alias Social Entrepreneurship verdeutlichen. In und für diese Lehrveranstaltung sind eine Vielzahl an Kooperationspartner (SEAkademie, Projekt: „Impact for Future“ sowie ALMSE-Akademie) involviert. Die für die Studierenden in Zusammenarbeit mit der Professur für Wirtschaftspädagogik (TU München) ein innovatives Seminarformat geschaffen haben. Dabei wurde bereits die mögliche Umsetzung an beruflichen Schulen angestoßen. Das Projekt wird im Rahmen der Ausschreibung „Projektbasiertes Lehren und Lernen 2022“ im Rahmen der Exzellenzstrategie gefördert. Im Folgenden wird ein erstes Resümee gezogen und ein Blick in die Zukunft gegeben.

In der darauffolgenden Blockveranstaltung am 28.10. sowie 29.10.2022 wurde der weitere Grundstein, im Rahmen des SEA:starts gelegt, um ab Anfang November die Inhalte alla „Train-the-Trainer“ zu vertiefen. In den Veranstaltungen beschäftigten sich die Studierenden intensiv mit den 17 Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals) der Vereinten Nationen sowie verschiedenen Möglichkeiten, um gesellschaftliche Probleme mit unternehmerischen Mitteln zu lösen. Durch den intensiven Austausch konnten die Studierenden bereits mittels der Innovationsmethode Design Thinking, eine eigene Idee für ein Social Enterprise entwickeln und diese anhand des Business Models Canvas ausarbeiten sowie visualisieren. Die Ideen wurden abschließend durch einen Pitch vor den Kommilitoninnen und Kommilitonen geteilt und auf Machbarkeit sowie Wirkung beurteilt. Eine Feedbackrunde schloss die Grundlagenvermittlung ab.

Zudem war im Rahmen des SEA:starts eine der Mitgründerinnen von GUUDCard, Alisa Friedrichs, als Live Case am 28.10.2022 anwesend. Alisa zeigte den Gründungprozess ihres Social Start-ups sowie die vielfältige Arbeit praxisnah auf. Weiter erläuterte sie sehr anschaulich das Geschäftsmodell des Social Enterprises und ging auf einzelne aktuelle Herausforderungen des Unternehmens ein. Diese Herausforderungen wurden gemeinsam mit den Studierenden diskutiert und mögliche Lösungsansätze besprochen. Zudem lernten die Studierenden den Einsatz und Nutzen des Business Modell Canvas praxisnah kennen, indem sie das Geschäftsmodell von GUUDCard nachskizzierten.

Seit Anfang November werden die Studierenden auf ihren Unterrichtseinsatz an beruflichen Schulen vertieft vorbereitet.

Ab Anfang Dezember werden die Studierenden in Absprache mit zwei beruflichen Schulen – FOSBOS Kaufbeuren sowie FOSBOS Rosenheim – erste Umsetzungskonzepte für den Wirtschaftsunterricht erarbeiten. Zielsetzung ist, dass die Studierenden Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II dazu befähigen, Ideen zur Lösung gesellschaftlicher Probleme (z.B. in den Bereichen Umweltschutz, Armut und Hunger, Selbstbestimmung und Menschenrechte) zu entwickeln und diese mithilfe nachhaltiger Geschäftsmodelle zu realisieren.

Während der gesamten Projektphase werden die Studierenden neben den Dozent*innen der Professur für Wirtschaftspädagogik auch von Susanna Klein, Gründerin der ALMSE-Akademie sowie Lehrkraft der Mittelschule Kolbermoor begleitet und hinsichtlich der Umsetzung in der Schule beraten. Die inhaltliche und organisatorische Koordination des Projekts liegt in der Hand von Frau Kerstin Kiefer.