Physiologische Messungen der mathematikbezogenen Ängstlichkeit (MaSAPhy)
Mathematikbezogene Ängstlichkeit (MA) hat viele Facetten und wirkt sich auf die Leistung in Mathematik aus. In der Forschung wird zwischen einer Trait-Komponente (wie ängstlich man sich im Allgemeinen fühlt) und einer State-Komponente (wie ängstlich man sich in einer bestimmten Situation fühlt) unterschieden. Die Verwendung von Selbstberichten scheint für die Messung von Trait-MA geeignet, da Trait-MA als zeitlich stabil angenommen wird. Im Gegensatz dazu könnte State-MA durch physiologische Messungen besser erfasst werden. Physiologische Messungen ermöglichen nämlich eine kontinuierliche Messung der Ängstlichkeit, ohne die Situation zu unterbrechen. In diesem Projekt verwenden wir eine Kombination aus Selbstberichtsmethoden und physiologischen Echtzeitmessungen, um die Beziehung zwischen State MA und der Leistung in mathematischen Aufgaben unterschiedlicher Schwierigkeiten (Additionsaufgaben mit und ohne Übertrag) zu untersuchen. Konkret fokussieren wir uns auf die Beziehung zwischen Trait MA (selbstberichtet und gemessen durch EDA) und der Verarbeitungseffizienz (gemessen durch Reaktionszeiten und Blickbewegungen). Die Ergebnisse können zur Prüfung der Validität physiologischer Erfassung von State MA beitragen.
Personen
Megan Foulkes
Christian Schons
Hanna Weiers
Projektbezogene Publikationen und Präsentationen
Foulkes, M., Weiers, H., & Schons, C. (2023, pre-registration). Investigating the relationship between state mathematics anxiety and performance using physiological real-time measures. https://doi.org/10.17605/OSF.IO/BT9J4
Schons, C., Weiers, H., & Foulkes, M. (2023). Real-time assessment of mathematics state anxiety – implications for measurement and adaptive support. Mathematical Cognition and Learning Society Conference (MCLS), Loughborough (UK).