In vielen Praxisfeldern wie dem ärztlichen Handeln oder dem schulischen Unterricht werden zunehmend Kompetenzen erwartet wie kollaboratives Diagnostizieren oder komplexes Problemlösen. Der Sonderforschungsbereich SHARP untersucht, wie Simulationen gestaltet werden können, um diese Fähigkeiten systematisch zu fördern. Dabei spielt Künstliche Intelligenz eine Schlüsselrolle, um den Kompetenzstand zu ermitteln und Simulationen an individuelle Bedürfnisse anzupassen. Zudem wird erforscht, welche Fähigkeiten Hochschuldozierende benötigen, um personalisiertes, simulationsbasiertes Lernen effektiv in das Curriculum und ihre Lehrveranstaltungen zu integrieren, damit Studierende besser auf die komplexen Anforderungen der Praxis vorbereitet werden können.
SHARP ist der erste Sonderforschungsbereich in der Bildungsforschung und will wichtige Grundlagen für Innovationen in der Hochschulbildung erarbeiten. Der SFB vereint die Fachrichtungen Medizin, Biologie, Chemie, Informatik, Mathematik, Physik, Erziehungswissenschaft und Psychologie. Neben LMU und TUM sind die Universität Augsburg sowie das Leibniz-Rechenzentrum beteiligt.
Unser Lehrstuhl ist in den folgenden drei Teilprojekten mit dem Fokus auf das selbstregulierte Lernen mit Simulationen maßgeblich eingebunden:
- A04: Promoting diagnostic and intervention skills with simulations for programming and debugging: Effects of personalised representational and learning process scaffolding
- B02: Personalised fostering of collaborative intervention skills in medicine
- C01: Personalised support of advanced professional vision in teacher education through simulation-based training using eye movement modelling examples
Weitere Informationen: www.trr419-sharp.de