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Der Einsatz von VR- und AR-Technologie für lernbeeinträchtigte Auszubildende in der Berufsschule

Veröffentlichung in der Zeitschrift MedienPädagogik

Die Fähigkeit, komplexe Lerninhalte realitätsnah und dreidimensional darzustellen sowie Interaktionsmöglichkeiten mit virtuellen Objekten zu bieten, macht Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR)-Anwendungen gerade für Menschen mit Lernschwierigkeiten in der beruflichen Bildung besonders wertvoll. Im Rahmen des vom BMBF geförderten Projekts Be-IT-Ink - Berufliches Immersives Training für Inklusion (BMBF: 01PE18009C) wurde eine quasiexperimentelle Feldstudie an Berufsschulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen durchgeführt, um den Einfluss immersiver VR- und AR-Lernumgebungen im Vergleich zu herkömmlichen Tablet-PCs auf die Lernleistung zu evaluieren. Die Studie mit dem Titel Immersives Lernen in der Berufsschule - Fördert VR- und AR-Technologie das Lernen, die intrinsische Motivation und die Technologieakzeptanz von lernbeeinträchtigten Auszubildenden? wurde in der Zeitschrift MedienPädagogik publiziert. Wir danken den Verbundpartnern Zeitbildverlag, VISCOPIC, den Lehrpersonen der Kolping-Einrichtungen Gütersloh und Brakel sowie allen teilnehmenden Berufsschüler:innen. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass VR- und AR-Technologien insbesondere bei anspruchsvolleren, prozeduralen Lerninhalten einen signifikanten Unterschied in der Lernleistung erzielen. Neben der Lernleistung war auch die Motivation und Technologieakzeptanz beim Einsatz von VR und AR durchgängig hoch, insbesondere in Bezug auf das Interesse, die wahrgenommene Kompetenz und die Einstellung zum Lernmedium. Die Ergebnisse dieser Studie unterstreichen die positiven Effekte immersiver Lernmedien für Auszubildende mit Lernschwierigkeiten und liefern wertvolle Erkenntnisse für die zukünftige Integration solcher Technologien in den Unterricht.

TUM Kontaktpersonen: Elena Tangocci, Dr. Christian Hartmann, Prof. Dr. Maria Bannert