ZEMU – Lernen im Museum
Wie können MINT-Museumsbesuche zielgruppengerecht in den Unterricht der Mittelschule integriert werden?
- Projektförderung: BMBFSFJ
- Projektdurchführung: Technische Universität München – Professur für Formelles und Informelles Lernen und Deutsches Museum München
- Projektteam: Prof. Dr. Doris Lewalter, PD Dr. Stephanie Moser, Dr. Lorenz Kampschulte und Rebecca Engesser
Projektbeschreibung:
Das Forschungsprojekt ZEMU (Zielgruppenspezifische Erforschung von Gelingensbedingungen Schulischer Museumsbesuche und Unterrichtsmaterialien) untersucht Gelingensbedingungen zur Gestaltung von MINT-Museumsbesuchen sowie deren unterrichtlicher Vor- und Nachbereitung an Mittelschulen. Es fördert die erfolgreiche Kooperation zwischen MINT-Museen und Mittelschulen. Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern den Zugang zu außerschulischen Lernorten zu erleichtern, sie für MINT-Themen zu begeistern und ihr Lernen und Wohlbefinden im Museum zu fördern. Dafür wird ein Orientierungsrahmen erarbeitet, der die motivational und kognitiv effektive Gestaltung von Museumsbesuchen in einem Praxistransfer wissenschaftlich begleitet.
Das Projekt ist in fünf Teilstudien gegliedert: Teilstudie 1 erfasst die Sicht von MINT-Lehrkräften an Mittelschulen auf eine kognitiv und motivational effektive und zielgruppenspezifische Gestaltung von MINT-Museumsbesuchen. Teilstudie 2 untersucht die Sicht der MINT-Museumsmitarbeitenden und -expert*innen auf Möglichkeiten der Kooperation und Unterstützung von Schulen bei MINT-Museumsbesuchen. Teilstudie 3 bezieht die Sicht von Schülerinnen und Schülern an Mittelschulen ein und untersucht ihre Einstellungen, Vorerfahrungen und ihren Bedarf an Unterstützung im Zusammenhang mit schulischen MINT-Museumsbesuchen. Basierend auf diesen Erkenntnissen wird ein Orientierungsrahmen zu relevanten Gelingensbedingungen für eine motivational und kognitiv effektive Vor- und Nachbereitung sowie Gestaltung von MINT-Museumsbesuchen entwickelt. Teilstudie 4 prüft, inwieweit die Nutzung dieses Orientierungsrahmens für die Gestaltung von außerschulisch-schulischen MINT-Bildungsangeboten zu einer nachhaltigen Entwicklung von MINT-bezogenen Interessen- oder Kompetenzen bei den Schülerinnen und Schülern beiträgt. In Teilstudie 5 wird der Transfer des Orientierungsrahmens in die Praxis wissenschaftlich begleitet.
Das Projekt basiert auf einem Mixed-Methods-Ansatz, der qualitative und quantitative Methoden kombiniert, um die Einstellungen und Erwartungen von Lehrkräften, Museumsmitarbeitenden und Schülerinnen und Schülern bei MINT-Museumsbesuchen zu erfassen und eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Mittelschulen und MINT-Museen zu unterstützen. Damit leistet das Projekt einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Kooperation zwischen schulischen und außerschulischen Lernorten im Kontext der Förderung von Bildungsgerechtigkeit.
Das Projekt läuft von November 2025 bis Oktober 2029.