Forschungsprojekt „Erweiterte Kompetenzmessung im Gesundheitsbereich“ (EKGe)

Mittelgeber: BMBF
Laufzeit: 2019-2023
Verbundkoordination: Prof. Dr. Eveline Wittmann
Kooperationspartner: Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Prof. Dr. Ulrike Weyland); Georg-August-Universität Göttingen ( Prof. Dr. Susan Seeber, Prof. Dr. Matthias Schumann); Universität Hohenheim (Prof. Dr. Julia Warwas)

Beschreibung: Das in der BMBF-Förderinitiative „Technologiebasierte Kompetenzmessung in der beruflichen Bildung“ neu bewilligte Forschungsprojekt misst interprofessionelle Kooperationskompetenz und berufsfachlich akzentuierte Bewältigungskompetenz und setzt diese im Längsschnitt u.a. mit Prozessdaten zur betrieblichen Ausbildungsqualität in Beziehung. Eine Intervention zur Förderung der Bewältigungskompetenz wird entwickelt und experimentell erprobt.

Kernpublikationen:

Striković, A. & Wittmann, E. (2022). Collaborating across Occupational Boundaries: Towards a Theoretical Model. Vocations and Learning, 1-26. https://doi.org/10.1007/s12186-022-09284-w. Advance online publication.

Wittmann, E., Weyland, U., Seeber, S., Warwas, J., Striković, A., Krebs, P., Pohley, M. & Wilczek, L. (2022). Test sensitivity in assessing competencies in nursing education. Empirical Research in Vocational Education and Training14(3), 1-26.https://doi.org/10.1186/s40461-022-00131-9

Wittmann, E., Weyland, U., Warwas, J., Seeber, S. & Schumann, M. (2022). Operationalisierung und Förderung von Bewältigungs- und Kooperationskompetenzen in der Pflegeausbildung. Ansätze im Forschungsprojekt EKGe. In Weyland, U. & Reiber, K. (Hrsg.) Professionalisierung der Gesundheitsberufe. Berufliche und hochschulische Bildung im Spiegel aktueller Forschung. Beiheft 33 zur Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik. Stuttgart: Steiner, 49-61.

 

Hintergrund: Fachkräftemangel und Generalistik in der Pflege

Die Erfassung und Förderung der Kompetenz angehender Pflegekräfte zur Bewältigung belastender Situationen erscheint mit Blick auf die langfristige Sicherung des Berufsverbleibs von Pflegekräften bedeutsam. Sie ist damit für die langfristige Sicherung des Fachkräftebedarfs im Bereich der Pflegeberufe besonders gesellschaftlich virulent.

Ebenso wird in der Pflege der Kompetenz zur eng abgestimmten interprofessionellen Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen eine immer größere Bedeutung zuteil, z.B. angesichts der Multimorbidität älterer Patient*innen und Klient*innen und im Kontext der digitalisierungsbedingten technologischen Integration von Arbeitsabläufen.

Auch die Curricula der generalistischen Pflegeausbildung weisen beiden Kompetenzen erhöhte Bedeutung zu.