Informatiktag für Förderschulen & Inklusion 2024
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Termin: Dienstag, 08. Oktober 2024
Ort: Marsstraße 20-22, 80335 München
Am 8. Oktober findet an der Technischen Universität München ein Informatiktag für Förderschulen mit den Themenschwerpunkten KI & Robotik statt. Er richtet sich an Lehrplanmultiplikatorinnen und -multiplikatoren und Lehrkräfte für Informatik an Förderschulen und wird in Kooperation mit den bayerischen Regierungsbezirken ausgerichtet.
Anmeldung via FIBS: Zur Anmeldung
Vorläufiges Programm
ab 08:30 | Ankommen & Anmeldung |
09:30 - 09:45 | Begrüßung |
09:45 - 10:00 | Dienstbesprechung |
10:00 - 10:45 | Hauptvortrag: KI und informatische Allgemeinbildung (Tilman Michaeli) |
10:45 - 11:15 | Kaffeepause |
11:15 - 12:30 | Workshops (Schiene 1) |
12:30 - 13:45 | Mittagspause |
13:45 - 14:30 | Hauptvortrag: Inklusion und informatische Bildung (Dino Capovilla) |
14:30 - 15:00 | Kaffeepause |
15:00 - 16:15 | Workshops (Schiene 2) |
Hauptvorträge
Prof. Dr. Dino Capovilla (Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Lehrstuhl für Pädagogik bei Sehbeeinträchtigungen sowie Allgemeine Heil-, Sonder- und Inklusionspädagogik)
Prof. Dr. Tilman Michaeli (Technische Universität München, Didaktik der Informatik)
Workshops
Die Teilnehmenden erhalten einen vergleichenden Einblick in Einsatzmöglichkeiten verschiedener Mikrocontroller-Boards bzw. Roboter für den niederschwelligen Einstieg ins Programmieren im Informatikunterricht. Betrachtet werden Calliope mini, Ozobots und Arduinos. Bei den Ozobots werden hinsichtlich der Programmierung zwei grundsätzlich unterschiedliche Ansätze vorgestellt: Farbcodierung in der verfolgten Linie und blockbasierte Programmierung. Statt grauer Theorie und abstrakten Modellen werden in diesem Workshop Möglichkeiten erkundet, Ideen und Modelle der Informatik auf spielerische Weise zu erlernen. Alle Teilnehmenden durchlaufen 4 Stationen, an denen sie selbst die jeweiligen Geräte programmieren und ihre Programme testen können. Umsetzungsmöglichkeiten im Unterricht werden hier vertiefend besprochen, Ideen für den Einsatz von Physical Computing bei Unterrichtsprojekten und Projektwochen/-tagen werden vorgestellt.
Die gesellschaftliche Relevanz des Themas Künstliche Intelligenz (KI) nimmt in jüngster Zeit rasant zu. So hat KI nicht mehr nur in Science-Fiction-Filmen Einzug gehalten, sondern begegnet uns beim Online-Shopping, in Sprachassistenzsystemen, bei ethischen Überlegungen zum autonomen Fahren oder bei maschinellen Übersetzungen. In diesem Workshop werden daher praxiserprobte, niedrigschwellige und handlungsorientierte Ansätze zur Vermittlung grundlegender Ideen und Prinzipien der KI erkundet, die Schülerinnen und Schüler befähigen, die digitale Welt zu verstehen und mitzugestalten. Der Workshop richtet sich daher an alle Lehrkräfte, die KI - mit oder ohne Vorerfahrungen - selbst in ihrem Unterricht greifbar machen wollen.
Viel Stoff – zu wenig Zeit? Wie bringt man in der Mittelstufe die Schüler*innen zum Coden? Wir haben zwar nicht die eierlegende Wollmilchsau, die alle Probleme löst, aber einige Tricks und Anregungen. Der Workshop hat das Ziel, eigene Unterrichtserfahrungen zu reflektieren und mit anderen zu diskutieren sowie neue Impulse aufzunehmen. Geplant sind jahrgangsstufenübergreifende Themen wie
- Methodik Rollenspiel, PRIMM, Big Pictures, Pair-Programming, Group-Extreme Programming...
- Verbindlichkeit und individuelles Feedback
- Schwerpunkte setzen und Zeiteinteilung
Erleben Sie mit dem KI-Gewinnt-Spiel, wie ein KI-System so lange lernt, bis es im NIM-Spiel unschlagbar wird. Entdecken Sie, ob Pilze essbar oder giftig sind, indem Sie mit Holzpilzen einen Entscheidungsbaum erstellen. Verstehen Sie die Funktionsweise neuronaler Netze und Bildgenerierung mit Spielsteinen und Puzzeln. Frau Dr. Silvia Joachim ermöglicht es Ihnen, KI-Konzepte durch Anfassen, Ausprobieren und aktives Erleben zu begreifen. Der Workshop ist speziell darauf ausgelegt, Künstliche Intelligenz auf inklusive und spielerische Weise ganz ohne Computer verständlich zu machen – genau so, wie Sie es später mit Ihren Schülerinnen und Schülern umsetzen können.
Nähere Informationen finden Sie unter go.uniwue.de/kipilze
Der Umgang mit einer vielfältigen Schülerschaft stellt Lehrkräfte auch im Informatikunterricht vor große Herausforderungen in ihrer pädagogischen Arbeit und der Unterrichtsgestaltung. Wie gestaltet man einen aktiv-entdeckenden und handlungsorientierten Einstieg in die Programmierung? Wie entwirft man Lernwege, die den Lernbedürfnissen und Entwicklungsmöglichkeiten der einzelnen Lernenden gerecht werden? Ausgehend von verschiedenen didaktischen Ansätzen werden diese Fragen im Workshop behandelt. Dabei beschäftigen wir uns beispielsweise mit haptischen Hilfsmöglichkeiten, der Gestaltung von Programmieraufgaben zur aktiven Unterstützung der Lernenden in ihrer Lernentwicklung sowie der kognitiven Aktivierung durch gezielte Fragen im Unterricht.
Die Wichtigkeit der digitalen Bildung wird an Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung u. a. durch den eigenen Lehrplanbereich „Digitale Bildung“ aufgezeigt. In diesem Workshop erhalten Sie einen kurzen Einblick in den LehrplanPLUS sowie Umsetzungsmöglichkeiten im Unterricht mit praktischen, niederschwelligen sowie motivierenden Beispielen. Dabei haben Sie die Möglichkeit, einzelne Angebote selbst auszuprobieren
In diesem Workshop simulieren wir “Unplugged” verschiedene Architekturen von Messenger-Systemen mit Hilfe von Lego-Steinen, um demokratische Grundsätze und Werte in aktuellen Messengern, wie WhatsApp, Telegram und Co. zu entdecken. Dabei spannen wir, anknüpfend an den Lehrplan in Klasse 7, die Brücke zwischen Chancen und Risiken digitaler Kommunikation (wie Identitätsdiebstahl und Privatheit) und technischen Hintergründen (wie Ausfallsicherheit, Datenschutz). Im Fokus des Workshops stehen dabei die Unterschiede zwischen zentralen, verteilten (Telegram, WhatsApp,...) und dezentralen Messengern (Matrix, E-Mail,...) und die Konsequenzen dieser Architekturen. Außerdem diskutieren wir den Einsatz der Aktivität im Unterricht. Für den Workshop sind dabei keine weiteren Vorkenntnisse notwendig.
In diesem Workshop stellt die Mobile Digitalwerkstatt aus Erlangen ihre Materialien vor, um das Thema Pixel- und Vektorgrafiken erlebbar zu machen. Die theoretische Erarbeitung der Inhalte erfolgt auf spielerische Art, die hier ausführlich ausprobiert werden kann. Es wird gepuzzelt, geraten, gebastelt, gemalt,...