lernen:digital | DigiProMIN

Eine nachhaltige Strategie für digitalen MINT-Unterricht

Eingebettet in den Kompetenzverbund lernen:digital setzt sich DigiProMIN für Digitalisierung im MINT-Unterricht ein. Dazu erarbeitet das Verbundprojekt nicht nur frei zugängliche Weiterbildungsmöglichkeiten und Materialien für Lehrkräfte, sondern baut auch ein nachhaltiges Bildungsnetzwerk aus, das den Wissenschafts-Praxis-Transfer langfristig optimiert.

Steckbrief

Laufzeit: 2023 – 2025
Finanzierung: Europäischen Union – NextGenerationEU, BMBF
Projektverantwortliche an der TUM: Prof. Tina Seidel, Prof. Maria Bannert, Prof. Doris Holzberger, Prof. Enkelejda Kasneci, Prof. Jenna Koenen, Prof. Tilman Michaeli, Prof. Claudia Nerdel, Prof. Andreas Obersteiner, Prof. Andreas Vorholzer

Wie lässt sich digitaler MINT-Unterricht nachhaltig und auf neueste wissenschaftliche Erkenntnisse gestützt an die Schulen bringen? Das Verbundprojekt DigiProMIN setzt dafür auf eine Strategie mit drei Pfeilern: Weiterbildungen, Materialien und ein ausgeklügelter Wissenschafts-Praxis-Transfer.

Lehrkräfte für digitale Medien im Unterricht professionalisieren

Um digitalen Unterricht umsetzen zu können, sind gute Schulungen für Lehrkräfte unabdingbar. DigiProMIN entwickelt daher Professionalisierungsbausteine für Lehrkräfte, die jeweils auf verschiedene MINT-Fächer ausgerichtet sind. Gleichzeitig lotet das Projekt aus, welche der Ansätze sich als besonders erfolgversprechend für das Erlernen der notwendigen Kompetenzen erweisen.

Lehrkräfte mit digitalen Medien weiterbilden

Anknüpfend kümmert sich DigiProMIN auch konkret um die Entwicklung von Materialien, deren Effizienz kontinuierlich wissenschaftlich geprüft wird. Digitale Medien sind demnach mehr als Inhalt der Weiterbildungen; vielmehr finden innovative Ansätze wie virtual Reality und Simulationen auch ganz konkret bei der Umsetzung von Weiterbildungsmaßnahmen Verwendung. Teilnehmende MINT-Lehrkräfte lernen somit nicht nur über digitale Medien, sondern profitieren auch selbst von ihrem Einsatz. Indem alle erarbeiteten Materialien Open Source auf Online-Plattformen zur Verfügung stehen, lassen sie sich zudem niedrigschwellig von Lehrkräften nutzen.

Transfer, Nachhaltigkeit und Evidenz

Erkenntnisse aus der Bildungsforschung finden nicht immer den Weg ins Klassenzimmer. Um digitalen MINT-Unterricht nachhaltig und auf Basis neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse zu gestalten, baut DigiProMIN daher auf ein stetig wachsendes Netzwerk verschiedener Bildungsinstitutionen; dazu gehören etwa Landesinstitute oder das Deutsche Zentrum für Lehrkräftebildung Mathematik (DZLM). Die Multiplikator*innen profitieren selbst von den im Verbundprojekt erarbeiteten Materialien und Weiterbildungen und bringen darüber hinaus ihre eigene Expertise ein, um die Weiterbildungen an den Bedarf von Lehrkräften anzupassen. Zudem stehen die Erschließung und Einbindung digitalisierungsbezogener Lehrkräfte-Netzwerke auf der Agenda des Projekts. Das stetig wachsende bundesweite Bildungsnetzwerk gewährleistet somit einen kontinuierlichen und fruchtbaren Austausch zwischen Bildungsforschung und Bildungspraxis. Um den Erfolg des Projekts sicherzustellen, begleitet eine Evaluationsstrategie fortlaufend die durchgeführten Maßnahmen.

Die Professur für Schul- und Unterrichtsforschung bringt ihre Expertise aus dem Wissenschafts-Praxis-Transfer in DigiProMIN mit ein und leistet damit nicht nur einen Beitrag zur Kommunikation der Ergebnisse, sondern insbesondere zur kontinuierlichen Zusammenarbeit zwischen Bildungsforschung und Bildungspraxis, die unabdingbar für eine zukunftsgerichtete Gestaltung von Bildung in Deutschland ist.

Mehr zum Verbundprojekt DigiProMIN sowie zum Kompetenzverbund lernen:digital auf www.lernen.digital/verbuende/digipromin.