Förderung von Energiekompetenz durch eine interaktive Ausstellung

Projektteam: Doris Lewalter(TUM), Jeffrey Nordine(IPN), Sarah Kellberg(TUM)

Projektbeschreibung

Ziel des Projektes „Förderung von Energiekompetenz durch eine interaktive Ausstellung“ ist es herauszufinden, inwieweit ein Besuch der Ausstellung energie.wenden Energiekompetenz fördert2. Energiekompetenz ist ein mehrdimensionales Konstrukt, das als Voraussetzung zur Teilhabe an der Energiewende angesehen wird. Das Konstrukt beinhaltet u.a. konzeptuelles Energiewissen, positive Einstellungen zur nachhaltigen Energieversorgung und entsprechendes Verhalten. Gleichzeitig kann angenommen werden, dass sozialwissenschaftliche Argumentation eine Schlüsselrolle in der Anwendung von Energiekompetenz spielt. Während konzeptuelles Energiewissen fest im Lehrplan verankert ist, erscheint die Förderung sozialwissenschaftlicher Kommunikation im schulischen Rahmen jedoch als herausfordernd. Die Ausstellung energie.wenden des Deutschen Museums bietet hier eine einzigartige Fördermöglichkeit an: Sie stellt Möglichkeiten zum Prozess der Energiewende beizutragen dar und lädt die BesucherInnen ein, in einem interaktivem Spiel ihre eigene Energiewende zu gestalten. Innerhalb des Projektes möchten wir untersuchen, inwieweit ein Besuch der energie.wenden Dimensionen von Energiekompetenz beeinflusst und inwiefern diese Effekte (a) vom konzeptionellen Energiewissen und dem Interesse der BesucherInnen sowie (b) von der Nutzung des interaktivem Spiels der Ausstellung abhängen. Diesen Fragestellungen wird in drei Studien nachgegangen: Mit einem quasi-experimentellen Pre-Post-Design werden Daten von SchülerInnen (Studie 1) und erwachsenen BesucherInnen (Studie 2) erhoben, wobei bei letzteren die Nutzung des Spiels manipuliert wird. In einer weiteren Studie entwickeln spontane BesucherInnen vor und nach ihrem Besuch personal-meaning-maps zum Thema Energiewende (Studie 3). Die Ergebnisse der Studien können dazu beitragen, SchülerInnen besser darin zu unterstützen, sich zu energiekompetenten BürgerInnen zu entwickeln und Kommunikationsformate über aktuelle Forschung, die übergreifende Kompetenzen im Sinne einer wissenschaftlichen Grundbildung schulen, gezielter zu gestalten.

2Das Dissertations-Projekt ist Teil des KiSOC Kiel Science Outreach Campus (KiSOC), einem Wissenschafts Campus der Leibniz Gesellschaft zur Erforschung von Outreach-Formaten, und wird von Prof. Dr. Doris Lewalter und Prof. Dr. Jeffrey Nordine betreut.