FOR-M

Projektinformationen

Name des Projekts FOR-M
Forschergruppe DFG-Forschergruppe COSIMA (FOR2385)
Förderer Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Laufzeit 4/2017 bis 3/2020
Leitung

Prof. Dr. Frank Fischer (LMU)
Prof. Dr. Tina Seidel (TUM)

Mitarbeiter/innen Dr. Ansgar Opitz (LMU)
Dr. Nicole Heitzmann (LMU)
Dr. Sina Huber (TUM)
Website Zur Homepage der Forschergruppe COSIMA
Was ist der Forschungsgegenstand?

Das Projekt FOR-M ist ein Teilprojekt der interdisziplinären Forschungsgruppe COSIMA mit zwölf Forschenden aus den Bereichen Medizin und Bildungsforschung der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und der Technischen Universität München (TUM). Die Forschungsgruppe untersucht, wie simulationsbasierte Lernumgebungen im Lehramts- und Medizinstudium fachübergreifend gestaltet und eingesetzt werden können, um die Diagnosekompetenzen von angehenden Lehrkräften und Medizinern zu fördern. In sieben Teilprojekten werden hierzu unterschiedliche Lernumgebungen gestaltet und erprobt, die auf einem gemeinsam entwickelten Arbeitsmodell basieren. Ziel dieses Teilprojekts ist es, einerseits aktuelle Befunde zum Thema zusammenzufassen und andererseits die neu gewonnenen Befunde der verschiedenen Forschergruppen zu integrieren. Damit soll gleichzeitig überprüft werden, wie verlässlich das zugrundeliegende Arbeitsmodell ist.

Was ist das Besondere an diesem Projekt?

Möchte man untersuchen, wie man Diagnosekompetenzen – z.B. von Lehrkräften oder Ärztinnen und Ärzten – durch Simulationen gezielt fördern kann, sollte man sich hierzu zunächst den aktuellen Forschungsstand anschauen. Hier trifft man auf zwei grundlegende Schwierigkeiten: Zum einen nehmen Bildungsforscher und Mediziner sehr unterschiedliche Fragestellungen und Forschungsaspekte in den Blick. Zum anderen werden diese Fragestellungen in den unterschiedlichen Fachkontexten – etwa in der Medizindidaktik und in der Psychologie aufgrund der jeweils eigenen Forschungstraditionen unterschiedlich bearbeitet. Wenn sich Studien in der Verwendung theoretischer Modelle, Forschungsdesigns und Erhebungsverfahren grundlegend unterscheiden, bedeutet es eine enorme Herausforderung, die gesamte Befundlage zusammenzutragen. Das Projekt FOR-M stellt sich dieser Aufgabe, den Forschungsstand aus allen relevanten Forschungsgebieten mit Hilfe des umfassenden Modells zu überprüfen und zu bewerten.

Was wollen wir mit diesem Projekt erreichen?

Das Projekt FOR-M führt im Projektverlauf verschiedene Meta-Analysen durch – zum aktuellen Stand der Forschung und zu den Befunden, die von den sieben Teilprojekten zusammengetragen werden. Dadurch soll es möglich werden, sichere Aussagen über Diagnosekompetenzen und deren Förderung zu treffen, die für verschiedene Interaktionskontexte – wie Lehrer-Schüler-Interaktionen oder Arzt-Patienten-Interaktionen – verallgemeinerbar und anwendbar sind. So stehen die Teilprojekte bzw. Disziplinen mit ihren Ergebnissen nicht mehr nur für sich, sondern tragen zusammen mit dem zugrundeliegenden Arbeitsmodell zu einem universelleren Erkenntnisgewinn im Bereich Diagnosekompetenzen bei.