Vergleichende Forschung, Entstehung, Eye-Tracking und EEG

Unsere Forschung untersucht, wie Kleinkinder ihre Umwelt erkunden und ob sie ihr Lernen und Erkunden an die sich verändernde Umwelt anpassen. Diese Fähigkeit, die als ökologisches Lernen bezeichnet wird, wurde bei Kindern im Alter von drei Jahren nachgewiesen. Erkenntnisse darüber, ob Säuglinge ebenfalls dazu in der Lage sind, ermöglichen es uns, die frühe Entstehung und die Mechanismen des ökologischen Lernens besser zu verstehen. Zur Beantwortung unserer Forschungsfragen haben wir Eye-Tracking- und EEG-Paradigmen entwickelt, um zu untersuchen, wie Säuglinge und Kleinkinder im Alter von 10 bis 36 Monaten visuelle Reize und neue Objekte im realen Leben aktiv erkunden.
In einer kürzlich durchgeführten Studie wurde Kleinkindern im Alter von 18 bis 36 Monaten beispielsweise entweder erlaubt, ihre Erkundung aktiv zu steuern, oder es wurden ihnen dieselben Informationen präsentiert, aber sie konnten diese nur passiv beobachten . Anschließend wurden sie in einem Blickpräferenz-Paradigma getestet, bei dem bekannte und neue Reize paarweise präsentiert wurden. Aus den Augenbewegungsmustern geht hervor, dass Kleinkinder ein besseres Erkennungsgedächtnis haben, wenn sie die Lernerfahrung aktiv steuern können.