Tina Seidel ist Research Affiliate beim Leibniz-Institut für Bildungsverläufe

Das Leibniz-Institut für Bildungsverläufe (LIfBi) hat Prof. Dr. Tina Seidel von der TU München zum Research Affiliate der Forschungsinstitution ernannt. Durch die Auszeichnung werde die bereits bestehende Verbindung mit dem LIfBi auch über die Zusammenarbeit im Nationalen Bildungspanel hinaus gestärkt und die enge Forschungskooperation noch deutlicher hervorgehoben als bisher, begründet LIfBi-Direktorin Prof. Dr. Cordula Artelt die Verleihung an Tina Seidel.

LIfBi Research Affiliates sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die mit ihrer herausragenden Forschung und ihrem kollegialen Engagement vertrauensvolle Partnerinnen und Partner des Leibniz-Instituts für Bildungsverläufe geworden sind. Der Ehrenstatus wird jeweils zunächst für fünf Jahre verliehen. Seit 2019 zeichnet das Leibniz-Institut für Bildungsverläufe herausragende Kooperationspartner und -partnerinnen für ihre Verdienste um die Forschung am LIfBi aus.

Weitere Informationen und eine Übersicht über alle aktuellen Research Affiliates des Instituts finden Sie hier: https://www.lifbi.de/Institut/LIfBi-Research-Affiliates

Neue Publikation: Vom Zusammenhang zwischen Schülermeldungen und Motivation

Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen am Lehrstuhl für Pädagogische Psychologie haben in einer Studie das Meldeverhalten von Schülerinnen und Schülern im Mathematik- und Deutschunterricht untersucht und dabei einen besonderen Fokus darauf gelegt, ob es einen Zusammenhang zwischen Meldungen und der Motivation von Schülerinnen und Schülern gibt. Die Ergebnisse der Studie erscheinen nun in der Zeitschrift Learning and Instruction.

Wenn Schülerinnen und Schüler sich im Unterricht aktiv beteiligen wollen, müssen sie sich in aller Regel melden. Schülermeldungen sind daher eine zentrale Voraussetzung dafür, dass inhaltliche Beiträge, Ideen und Fragen im Klassenzimmer ausgetauscht und diskutiert werden.

Mit der Studie haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler herausgefunden, dass es große Unterschiede im Meldeverhalten von Schülerinnen und Schülern gibt - sowohl innerhalb der Klassen als auch zwischen den untersuchten Klassen. Die Studie zeigt außerdem, dass ein substanzieller Anteil der Varianz im Meldeverhalten durch die Motivation der Schülerinnen und Schüler erklärt werden kann.

Die Studie erscheint im Januar 2020 in der gedruckten Ausgabe von Learning and Instruction. Bis 5. November können Sie die vollständige Studie vorab kostenlos lesen:

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0959475218305723?via%3Dihub

 

Referenz:

Böheim, R., Knogler, M., Kosel, C., & Seidel, T. (2020). Exploring student hand-raising across two school subjects using mixed methods: An investigation of an everyday classroom behavior from a motivational perspective. Learning and Instruction, 65, 101250. https://doi.org/10.1016/j.learninstruc.2019.101250